Der Fall des syrischen Despoten ist ein Grund zur Freude, die man sich nicht durch konsequenzialistische Bebangtheit verderben lassen darf. Es mag nach ihm kommen, was will. Selbst wenn es schlimmer wird, ist es doch gut, dass es anders wird. Die Welt muss endlich dem lähmenden Kult des kleineren Übels entsagen und erkennen, dass es nur Übel gibt.

Nichts ist aber jetzt unerträglicher als die Zyniker, die schon wissen wollen, dass jetzt ein zweites Afghanistan oder Libyen entstehen wird. Unmöglich ist dies freilich nicht, und Israel tut in seiner üblichen Kurzsichtigkeit alles, um eben dies zu erreichen. Aber geboren ist diese Meinung doch (außer aus Rassismus) aus Oberflächlichkeit. Immer wieder spielen sich gerade diejenigen als besonders realistisch und welterfahren auf, die sich weigern, die Realität zu betrachten, und die die Welt gar nicht kennen.