Die zentrale Forderung Greta Thunbergs ist, die Krise endlich als Krise zu behandeln. Dieser Forderung kann niemand widersprechen, denn die gegenteilige Forderung, die Krise nicht als Krise zu behandeln, ist so offenbar unvernünftig, dass niemand sich getrauen wird, sie auszusprechen. Wer dennoch widerspricht, der kann daher nur Eine Meinung vertreten: dass es eine Krise überhaupt nicht gebe. Und dies ist das zentrale Problem: Die Klimakrise wird nicht ausreichend ernst genommen oder, ehrlicher gesprochen: Man glaubt an die Klimakrise eigentlich nicht. Und dies gilt keineswegs nur für die offenen Klimawandelleugner, sondern auch für einen Großteil der Menschen, die glauben, an den Klimawandel zu glauben, ja es gilt selbst noch für viele bei Fridays for Future.

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Das Korangleichnis, auf das ich in diesem Vortrag verweise, findet sich in Sure 18:

32 Und präge ihnen das Gleichnis von zwei Männern: dem einen von ihnen gaben Wir zwei Gärten mit Rebstöcken und umgaben sie mit Palmen und legten in ihrer Mitte Saatfelder an. 33 Beide Gärten brachten ihre Früchte hervor und verdarben nichts. Und hervorbrechen ließen Wir in ihrer Mitte einen Bach. 34 Und er hatte einen Ertrag. Da sagte er zu seinem Gefährten im Laufe des Gesprächs: „Ich habe mehr Vermögen als du und bin stärker an Leuten.“ 35 Und er betrat seinen Garten, während er sich selbst Übles tat. Er sagte: „Ich glaube nicht, dass dieser je vergeht, 36 und ich glaube nicht, dass die Stunde bevorsteht. Werde ich zu meinem Herrn zurückgebracht, so finde ich gewiss einen besseren Ort als diesen.“ 37 Sein Gefährte sagte zu ihm im Laufe des Gesprächs: „Glaubst du nicht an Ihn, der dich erschaffen aus Staub, dann aus einem Tropfen, dann dich zu einem Mann gebildet? 38 Doch ich – Er ist Gott, mein Herr, und ich stelle nicht neben Ihn einen. 39 Warum hast du nicht, als du deinen Garten betreten, gesagt: ,Was Gott will – es gibt keine Macht außer bei Gott!‘ Wenn du mich auch geringer schätzt als dich an Vermögen und Kindern, 40 so wird mein Herr mir vielleicht Besseres geben als deinen Garten und Er wird auf ihn senden eine Abrechnung vom Himmel, so dass er eines Morgens zu schlüpfrigem Boden wird. 41 Oder sein Wasser eines Morgens versiegt, so dass du es nicht zu finden vermagst.“ 42 Und erfasst wurde davon sein Ertrag. Und er rang am Morgen seine Hände um dessenwillen, was er für ihn ausgegeben, während er bis in seine Laubkronen verödet war. Er sagte: „Hätte ich doch nicht neben meinen Herrn gestellt einen!“ 43 Und er hatte keine Schar, die ihm hätte helfen können, außer Gott, und er fand keine Hilfe! 44 Hier ruht der Beistand bei Gott, dem Wahren. Er ist der Beste in der Belohnung, und Er gewährt den besten Ausgang. 45 Und präge ihnen das Gleichnis vom diesseitigen Leben: Es ist wie das Wasser, das Wir herabsandten vom Himmel, mit dem sich vermengen die Pflanzen der Erde. Doch sie werden eines Morgens zu dürrem Zeug, das die Winde verwehen. Und Gott ist aller Dinge mächtig. 46 Das Vermögen und die Söhne sind Schmuck des diesseitigen Lebens. Das Bleibende, die guten Werke, wird besser belohnt bei deinem Herrn und lässt Besseres erhoffen.