Immer wieder bekommt man es als junger Mensch zu hören, wenn man den Mund aufmacht, widerspricht oder gar Kritik übt: Man verstehe davon nichts, man sei noch unreif, man habe vor allem keine Lebenserfahrung. Auch den protestierenden Schülern von Fridays for Future gegenüber wird dies immer wieder behauptet. Aber es stimmt nicht: Die Geschichte und auch unsere Gegenwart sind voll von jungen Menschen, die Großes vollbringen – und auch voll genug von Alten, die Dummes wie Böses taten und tun. Deshalb rufe ich den Schülern zu: Glaubt an euch!

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Was ich über William Pitt sagte, könnte leicht falsch verstanden werden: Dieser wurde zwar mit 24 Jahren Premierminister, jedoch 1783 – also sechs Jahre vor der Französischen Revolution und 16 Jahre, bevor Napoleon an die Macht kam. Dennoch war Pitt noch immer verhältnismäßig jung, als er seine Nation dann durch die Wirren jener Zeit zu führen hatte, und war die Lage auch bei seinem Amtsantritt bereits schwierig, hatte doch Großbritannien soeben erst seine amerikanischen Kolonien im Unabhängigkeitskrieg verloren.

 

Ein Satz, den Malala Youzafzai in jenem Video spricht, das ich am Ende meines Vortrags verlinkt habe, ist auffällig: „I tell my story not because it is unique, but because it is the story of many girls.“ („Ich erzähle meine Geschichte nicht, weil sie einzigartig ist, sondern weil sie die Geschichte vieler Mädchen ist.“) Dies ist Ausdruck der gleichen Geisteshaltung, die mich bestimmt, hier nicht die Meinungen Jonathan Löwers vorzutragen, sondern als Stimme der Vernunft zu sprechen, und die ebenso Greta Thunberg auszeichnet, worüber ich in Greta Thunbergs Charakter und ihr Umgang mit dem Leben II. geschrieben habe. Sich aufklären, das heißt, sein kleines abgesondertes Ego aufgeben und sein Selbst in den Dienst eines Höheren, der Vernunft, stellen.