Damit unsere mannigfaltigen Sinneseindrücke eine gemeinsame Wahrnehmung ausmachen können, müssen sie nach Kant erst mittels der Einbildungskraft aufgefasst bzw. apprehendiert werden. Dieses ist zwar ein empirischer Vorgang, aber einer, bei dem die Einbildungskraft doch unter Leitung des Verstandes steht, welcher somit synthetische Einheit in die Vorstellung des wahrgenommenen Objekts bringt.
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Über die Apprehension schreibt Kant nur sehr wenig und auch sehr dunkel. Wer es nachlesen will, halte sich an die transzendentale Deduktion der reinen Verstandesbegriffe in der Kritik der reinen Vernunft. Da Kant diese Passage zwischen der ersten und zweiten Auflage beträchtlich geändert hat und sie übrigens kurz ist, empfehle ich zum besseren Verständnis beide Versionen zu lesen.