Alles Denken ist für Kant urteilen und damit verbinden und aufeinander beziehen von Vorstellungen. Unser Urteilen aber geschieht auf zwölf verschiedene Weisen, die sich in einer Tafel aller Urteile abbilden lassen, die Kant in der Kritik der reinen Vernunft und in seinen Vorlesungen gibt. Diese Urteilstafel ist von nicht zu überschätzender Wichtigkeit für Kant, denn sie bildet alle nur irgend möglichen Akte unseres Denkens der Form nach ab, nach ihr lassen sich also alle möglichen Gedanken ordnen, verstehen und sogar herleiten. Sie liegt der Architektonik von Kants System zugrunde und sie muss verstehen, wer immer Kant systematisch verstehen will. Hier wird sie und jedes der zwölf darin vorkommenden Urteile erklärt.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Urteilstafel stellt Kant in § 9. der Kritik der reinen Vernunft vor. Er ist dort aber wenig ausführlich. Wer Näheres zu den einzelnen Urteilsfunktionen nachlesen will, sollte daher Kants Vorlesungen zur Logik studieren. Oder auch seinen handschriftlichen Nachlass zur Logik.