Dē gustibus nōn est disputandum – Über Geschmack lässt sich nicht streiten, ist ein alter Grundsatz, den noch jetzt viele im Munde führen. Kant setzt sich mit ihm in der Dialektik der ästhetischen Urteilskraft auseinander. Denn wie auch in der Kritik der reinen Vernunft und der Kritik der praktischen Vernunft stößt er in der Kritik der Urteilskraft auf eine Antinomie in unserem Denkungsvermögen, einen Widerstreit zwischen zwei gleich scheinbaren und doch einander scheinbar ausschließenden Sätzen. Und wie auch in seinen anderen beiden Kritiken ist diese Antinomie von zentraler Bedeutung, erhebt sie uns doch zur Idee des Übersinnlichen und beweist den transzendentalen Idealismus als das einzige mögliche System.
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Frage, ob sich über Geschmack streiten lässt, ist Thema der Dialektik der ästhetischen Urteilskraft in der Kritik der Urteilskraft.