Nach Kant meinen wir, je nach Situation und Kontext, drei verschiedene Dinge, wenn wir jemanden einen guten Menschen nennen: Wir können ihn so nennen, weil er ein gutes Gemüt, ein gutes Herz oder einen guten Charakter hat. Nur letzteres ist aber wahrhaft moralisch-gut. Gemüt und Herz machen zusammen die Sinnesart des Menschen aus und diese kann für andere Menschen verträglich oder unverträglich sein, ist aber moralisch weder gut noch böse.
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Über die Sinnesart, über Gemüt und Herz des Menschen spricht Kant an verschiedenen Stellen in seinem handschriftlichen Nachlass zur Moral sowie in seinen Vorlesungen zur Moralphilosophie. Daneben finden sich zahlreiche weitere Bemerkungen in seinem handschriftlichen Nachlass zur Anthropologie und seinen Vorlesungen über Anthropologie.