Was als Mittel zu einem Zweck dienen kann, hat einen Preis, d. i. einen Wert, der aufgewogen werden kann. Vernünftige und autonome Wesen aber, weil sie es sind, die überhaupt Zwecke setzen können und ohne die keine Zwecke und folglich keine Werte wären, haben eine Würde, d. i. einen Wert an sich. In der Achtung vor der Menschenwürde, also vor der Autonomie der Menschheit, besteht die ganze Moral. Dies herausgearbeitet und begründet zu haben, ist Kants große Leistung.
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Der kategorische Imperativ steht im Zentrum von Kants moralphilosophischen Schriften. Seine drei Formeln findet man in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten aufgeführt und erläutert. Weiter wird der kategorische Imperativ samt dem Typus des Sittengesetzes in der Kritik der praktischen Vernunft beschrieben. Es empfiehlt sich sehr, neben diesen beiden Schriften auch Kants handschriftlichen Nachlass zur Moralphilosophie zu studieren, der viele Reflexionen zum kategorischen Imperativ und verschiedene Formulierungsvarianten enthält.