Das Wohlgefallen am Schönen ist subjektiv und doch allen Menschen gemein. Es ist nach Kant ein notwendiges Wohlgefallen, das nicht auf der Wirklichkeit eines Dings fußt, an dem wir ein Interesse haben, sondern das uns die Form einer Vorstellung bereitet, die für unser Erkenntnisvermögen zweckmäßig ist und es in ein freies Spiel versetzt.

Eine philosophische Auseinandersetzung mit dem und Erklärung des Schönen findet sich in der Kritik der ästhetischen Urteilskraft in Kants Kritik der Urteilskraft. Als Einstieg empfiehlt sich die Lektüre von Kants Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen, die leichter zu lesen und philosophisch weniger tiefschürfend sind und worin zwar das Schöne nicht erklärt, aber beschrieben wird. Schließlich finden sich wertvolle ergänzende Bemerkungen, wo immer Kant über Anhropologie spricht, also in seiner Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, seinen Anthropologie–Vorlesungen und seinem handschriftlichen Nachlasses zur Anthropologie.