Wahrhafte schöne Kunst ist für Kant stets ein Produkt des Genies, einer Naturgabe, originelle Werke hervorzubringen, die anderen als Muster zur Nachahmung dienen können. Dieses Genie aber setzt sich aus vier Vermögen zusammen, deren Zusammenspiel erst das Kunstwerk hervorbringt. Der Geist ist dabei dasjenige Vermögen, welches eigentlich das Genie ausmacht – aber es ist der Geschmack, der dieses erst in die Bahnen lenkt, und Kant ist überzeugt, dass der Geschmack stets das Genie zügeln und disziplinieren sollte.
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Über Genie spricht Kant am ausgiebigsten und systematischsten in den entsprechenden Passagen der Kritik der Urteilskraft. Wichtige ergänzende Bemerkungen finden sich, wo er über Anthropologie spricht, also in seiner Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, seinen AnthropologieVorlesungen und vor allem seinem handschriftlichen Nachlasses zur Anthropologie.