Sittlichkeit

Sittlichkeit ist das deutsche Wort für Moral. Es handelt sich um eine wörtliche Entsprechung der geläufigeren lateinischen und griechischen Ausdrücke: Denn mos oder ethos (ἔθος) heißt nichts anderes als Sitte, Brauch oder Gewohnheit. Unser herrliches deutsches Wort...

Fichte: Die Eltern haben die Freiheit

Die Eltern haben die Freiheit – vor der Hand nur die formelle – des Kindes entdeckt: aber jedes freie Wesen ist der Moralität fähig, und soll dazu gebildet werden, mithin auch dieses. Nun müssen sie, um seiner physischen Erhaltung willen, die ihnen ausschliessend...

Kant: Allerdings muß der Wille Motive haben

Allerdings muß der Wille Motive haben; aber diese sind nicht gewisse vorgesetzte, aufs physische Gefühl bezogene Objekte, als Zwecke, sondern nichts als das unbedingte Gesetz selbst: für welches die Empfänglichkeit des Willens, sich unter ihm, als unbedingter...

Fichte: Rein philosophisch müsste man von Gott so reden

Rein philosophisch müsste man von Gott so reden: Er ist (die logische Copula) kein Seyn, sondern ein reines Handeln (Leben und Princip einer übersinnlichen Weltordnung), gleichwie auch ich, endliche Intelligenz, kein Seyn, sondern ein reines Handeln bin: –...

Graue Moral

„Graue Moral“ – so nennt und preist man es, wenn in einer Geschichte alle Figuren böse sind, allein ihr Böse-Sein nicht bedeutet, dass sie nach Weltherrschaft oder Vernichtung streben, sondern allein von denselben egoistischen Motiven getrieben sind wie der...