Dass die protestierenden Schüler sehr wohl mitreden können; dass es verkehrt ist, Jungen mangelnde Reife und Lebenserfahrung zu unterstellen und sie damit abzuweisen; dass Kinder Ausgewachsenen nicht zwangsläufig unterlegen, ja oftmals in gewisser Hinsicht sogar überlegen ist – das habe ich in den drei vorangehenden Vorträgen hinreichend gezeigt. Aber wieso war es überhaupt nötig, dies zu zeigen? Wieso gibt es diese Angriffe gegen die bei Fridays for Future protestierenden Schüler überhaupt? Weil wir in einer Gesellschaft leben, die gegenüber Kindern und jungen Menschen zutiefst rassistisch ist. Der weltweite Jugendprotest, den wir jetzt mit Fridays for Future erleben, gibt Anlass, diesen so gemeinhin akzeptierten und totgeschwiegenen Rassismus einmal laut als solchen zu benennen.

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Der im Video genannte Artikel über den unterschiedlichen Umgang mit Kindern in Deutschland und Israel ist: Mirna Funk: Lächelt die Kinder doch wenigstens an!

Ich hatte mich an die Details des Artikels leider falsch erinnert: Hintergrund des häufigen Reisens zwischen Deutschland und Israel ist nicht, dass die Eltern aus diesen beiden Staaten stammen, sondern die alleinerziehende Mutter ist von Deutschland nach Israel gezogen, lebt aber nach wie vor noch regelmäßig für längere Zeit hier. Diese Details betreffen jedoch den eigentlichen Inhalt des Artikels, um den es mir zu tun war, nicht.

 

Die gegen Ende erwähnte Stellungnahme der berliner Fridays for Future-Organisatoren, darin diese wie amateurhafte Profipolitiker daherschwatzen und sich mit ihrer Jugend herausreden, findet sich hier.