Gutes tun heißt, auf die Verwirklichung eines Ideals, eines geistigen Bildes hinarbeiten. Oft wird der Idealist als weltfremder Schwärmer abgetan, ihm wird die Erfahrung entgegengehalten: Die Welt sei so und so, deshalb sei unmöglich, was er erreichen will. Dies ist verlogen. Nicht nur kann man Erfahrung nur von Vergangenem, von bereits Seiendem haben – sie beweist nicht, dass Anderes unmöglich ist. Nein, es wird vor allem hierbei verschwiegen: Oft machen wir diese bestimmte Erfahrung nur, gerade weil eben nicht nach der Idee gehandelt wird, und würden wir eine andere Erfahrung machen, soald wir ernsthaft nach der Verwirklichung der Idee strebten.

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Um Missverständnissen vorzubeugen, will ich klarstellen: Jene Geschichte über das Dienstmädchen, das schwanger wurde, nachdem es mit einem Pflaster zu verhüten gesucht hatte, habe ich zwar von meinem Vater erfahren, sie spielte sich aber nicht in seiner Jugend, sondern in den zwanziger Jahren ab.